25. Fachsymposium am 09.02.2917 – Expertentreff

PRESSEINFORMATION
xxx November 2016 | Umfang 5927 Zeichen

Expertentreff zur langfristigen und erfolgreichen Bauwerkserhaltung

Jubiläumsveranstaltung: 25. Fachsymposium „Betoninstandhaltung heute für die Zukunft“

Ein Jubiläum der besonderen Art feiert die Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW e.V. (LIB NRW) und lädt ein zum 25. Fachsymposium „Betoninstandhaltung heute für die Zukunft“, das am 9. Februar 2017 in der Dortmunder Westfalenhalle stattfindet. Der Fachkongress stellt vor allem den Erfahrungsaustausch in den Mittelpunkt und informiert in einer Fachausstellung über Produkte und Dienstleistungen rund um die Betoninstandsetzung. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter aus öffentlichen Dienststellen, Baubetrieben, Immobiliengesellschaften und Planungsbüros.

Beton ist der wichtigste Baustoff der Gegenwart. Durch seine Vielseitigkeit ermöglicht er qualitativ hochwertige, ästhetisch ansprechende Konstruktionen, die lange Zeit als unzerstörbar galten. Inzwischen weiß man jedoch, dass Witterungseinflüsse, Immissionen und mechanische Belastungen zu massiven Schäden führen, die im schlimmsten Fall die Statik Standsicherheit eines Bauwerks beeinträchtigen können. Vor diesem Hintergrund wurden in den 80er Jahren die Bundesgütegemeinschaft „Instandsetzung von Betonbauwerken“ mit Sitz in Berlin sowie in der Folge die regionalen Landesgütegemeinschaften gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Notwendigkeit der Erhaltung von Bauwerken aus Beton stärker ins Bewusstsein der der öffentlichen und privaten Bauherren einerseits sowie der bauausführenden Unternehmen andererseits zu rücken. Dahinter stand die Idee, dass frühzeitige Instandhaltung in vielen Fällen sinnvoller und finanziell günstiger sein kann als Abriss und Neubau.

Der Erfahrungsaustausch aller an Planung, Ausführung und Überwachung Beteiligten, wie er im Rahmen des 25. Fachsymposiums „Betoninstandhaltung heute für die Zukunft“ gewährleistet wird, ist dabei eine wichtige Voraussetzung zur langfristigen und erfolgreichen Bauwerkserhaltung. Der jährliche Expertentreff wird gemeinsam von der Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW e.V. (LIB NRW) sowie der Bundesgütegemeinschaft Betonflächeninstandsetzung (BFI) organisiert. Renommierte Referenten geben praktische Hinweise und berichten über interessante Praxis- und Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Betonsanierung.

Der Start in die Vortragsreihe beginnt mit den Ausführungen von Dr.-Ing. Angelika Eßer, Universität Duisburg-Essen; Institut für Massivbau. Ihr Thema ist die leistungsgerechte Anwendung von Rissfüllstoffen, die derzeit noch nach der Instandsetzungs-Richtlinie geregelt wird, in Zukunft jedoch von der Instandhaltungs-Richtlinie abgelöst werden soll. Aufgabe des Sachkundigen Planers wird es dabei sein, die Anforderungen an die von den Rissfüllstoffen zu erbringenden Merkmale anhand von Expositionen und Einwirkungen bauteilbezogen festzulegen.

Dipl.-Ing. Michael Haneke, Leiter Strategische Planung und Koordination, Wirtschaftsbetrieb Stadt Hagen und Dipl.-Ing. Karsten Ditscheid, Technische Betriebe Stadt Solingen haben sich das Thema „Instandhaltung von Brücken im kommunalen Bereich – Ursachen und Folgen“ vorgenommen. Dem Vortrag liegt die These zugrunde, dass die Sanierung bzw. der Neubau der Verkehrsinfrastruktur eine vorrangige Zukunftsaufgabe für die nächsten Jahrzehnte darstellt, damit die Leistungsfähigkeit des Verkehrsnetzes erhalten bzw. den neuen Standards angepasst werden kann. Die Referenten sehen Verkehrs- und Straßenbauingenieure der Kommunen gemeinsam mit Ingenieurbüros und Fachfirmen in der Pflicht, detaillierte Bestandsaufnahmen zu erstellen, eine klare Priorisierung der Maßnahmen vorzuschlagen und innovative Bauweisen zu entwickeln.

Praxisbeispiele zur Instandhaltung von kommunalen Brücken aus Sicht eines ausführenden Unternehmers stellt Dipl.-Ing. Torsten Commer, Zweigniederlassungsleiter Fa. Kemna Bau Andreae GmbH & Co. KG, Sonderbau West, Neus vor. Das Referat gibt einen allgemeinen Überblick über die Situation und den Sanierungsbedarf kommunaler Brückenbauwerke und vermittelt einen beispielhaften Einblick in den Verlauf kommunaler Brückeninstandsetzungsprojekte.

„Eigen- und Fremdüberwachung im Rahmen der neuen Betoninstandhaltungs-Richtlinie des DAfStb – Lästiges Beiwerk oder wichtiges Merkmal einer funktionierenden Qualitätssicherung?!“ fragt Dipl.-Ing. Siegfried Bepple, Geschäftsführer GQ Quadflieg Bau GmbH, Würselen und erläutert in seinem Vortrag wichtige Neuerungen der neuen Instandhaltungs-Richtlinie. Darüber hinaus gibt Bepple Hinweise auf die Vorgaben und Regelungen zur Überwachung durch das ausführende Unternehmen und zeigt auf, wie sich eine sinnvolle Eigenüberwachung auf die nachhaltige Qualitätssicherung auswirken kann.

Das neue Bauvertragsrecht und seine Auswirkungen auf die Ausführung von Betoninstandhaltungsarbeiten stellt RA Prof. Dr. Werner Langen Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB, Mönchengladbach-Berlin-Brüssel-Düsseldorf- Frankfurt-Hamburg-München vor. Der Vortrag beleuchtet insbesondere die Auswirkungen der neuen Vorschriften auf die Durchführung von Betoninstandhaltungsarbeiten.

Zum Abschluss der Veranstaltung wird das 25jährige Jubiläum gebührend gefeiert: Die Teilnehmer können sich auf das Improvisationstheater L.U.S.T. aus Freiburg freuen.

Der Kongress findet statt am 9. Februar 2017 im Kongresszentrum der Westfalenhallen Dortmund, Rheinlanddamm 200, 44139 Dortmund, statt. Beginn ist 8.00 Uhr. Die Kosten betragen 260,00 Euro für Nichtmitglieder sowie 190 Euro für Mitglieder und 20 Euro für Studenten. Frühbucher (bis 30.11.2016) erhalten einen Rabatt von 60 Euro. Im Preis enthalten sind die Kosten für Mittagessen und Bewirtung sowie das Vortragskompendium.
Die Anmeldunterlagen stehen auf der Homepage der LIB NRW unter www.lib-nrw.de zur Verfügung.

Die Veranstaltung ist durch die Ingenieurkammer-Bau NRW und die Architektenkammer NW als Fortbildung anerkannt.

Ansprechpartner für die Presse
Dipl.-Ing. Frank Pawlik
Geschäftsführer
Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken NRW e. V.

Sitz der Geschäftsführung:
Krefeld
Bökendonk 15
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